Kreta erleben

Es gibt zwei Möglichkeiten Urlaub auf der größten Insel im Mittelmeer zu machen. Entweder als Pauschaltourist im Norden der Insel (westlich und östlich von Heraklion), oder als Individualtourist mit Mietwagen und Landkarte. Nur im letzteren Fall hat man die Möglichkeit Kreta tatsächlich zu erleben.

Ag FaragoAnflughäfen sind Heraklion und Chania. Von dort steigt man in seinen Mietwagen (ab 25€ pro Tag mit Klima) und beginnt die Insel zu erkunden. Da Kreta sehr groß ist, sollte man sich erst mal für eine Seite (von Osten nach Süden oder über den Westen nach Süden) entscheiden.

Kreta ist so vielseitig, dass man durchaus mehrere Monate dort verbringen könnte ohne, dass jegliche Langeweile aufkommen würde.

Es gibt unzählige, lange Sandstrände, die meist aus feinem bis gröberen Sand bestehen. Wenn Tavernen oder Cafés vor Ort sind, ist die Benutzung der Liegen und Sonnenschirme meist gratis.
Einer der bekanntesten Strände ist Elafonissi im Osten. Dort watet man im kniehohen Wasser durch glasklares Wasser über den fast karibischen Sand.

Weiter über die Lassithi-Hochebene gelangt man ins Hochland mit seinem höchsten Berg Ida (2456 m), der oft noch bis Mai mit Schnee bedeckt ist. Man fährt durch kleine Bergdörfer und erlebt überall eine herzliche Gastfreundschaft und genießt die kretische Hausmannskost.

GortysDas Wandern durch Felsschluchten wie zB. Agio Farago) vorbei an kleinen Klöstern und Kirchen zu einsamen Buchten mit azurblauem Wasser, ist echte Erholung für die Seele.

Natürlich gibt es überall sehenswerte Ausgrabungsstätten, wobei nicht das bekannte, aber leider überlaufene Knossos bei Heraklion zu empfehlen ist, sondern eher die kleineren aber nicht minder bedeutenden Stätten wie „Festos, Gortys und Agia Triada“ im Süden der Insel.

Comos obenIn Südkreta herrscht ein sehr angenehmer, sanfter Tourismus. So findet man günstige und inzwischen gut restaurierte Unterkünfte wie Apartments für 2-3 Personen, direkt am Strand ab 30 € pro Nacht, aber auch luxeriöse Steinhäuser mit Pool und jeglichem Komfort. Zu erwähnen sind die traditionellen Orte wie Sivas, Kamilari und Pitsidia mit ihren traditionellen Tavernen und typisch kretischen Häusern und Dorfplätzen, mit herrlicher Aussicht auf das Libysche Meer im Osten und das Psilorities-Gebirge im Norden.

In drei Kilometer Entfernung liegt der Ort Matala direkt in einer Bucht. Seine Höhlen wurden vor allem in den 70-Jahren bekannt, als dort Hippies aller Nationen einzogen. Sogar Tony Mitchell und Cat Stevens haben dort einige Zeit verbracht. Abends können Jung und Alt an einer der Strandbars einen Cocktail genießen oder durch den kleinen Bazar schlendern.

Matala HDas Wetter ist von April bis November meist durchgehend sonnig und warm. April bis Mai eignet sich besonders für Wanderfreunde, da es noch nicht zu heiß ist und die gesamte Insel blüht. Juli bis August kann es auch sehr heiß werden, also ideal für Badefreunde. Eine besondere Jahreszeit auf Kreta ist allerdings der Herbst. Von September bis November (und oft noch bis Dezember) ist das Klima noch sehr mild. Die Sonne scheint noch den ganzen Tag und ihr niedriger Stand läßt die Insel in einem goldenen Licht erstrahlen. Das Meer ist noch sehr warm und man kann die kilometerlangen Sandstrände, fast alleine, entlang spazieren.

Geheimtipps:

  • Insel Kalidon, umgspr. Spinalonga im Nordosten, bekannt durch den Roman „die Insel der Vergessenen von Victoria Hislop“
  • Insel Chrissie im Südosten, ehemalige Pirateninsel
  • Preveli, Südseeträume am von Palmen gesäumten Sandstrand mit kleinem See aus Quellwasser
  • Trio Petra, im Südwesten – Drei plattenförmige Felsen ragen ins Meer und trennen die Buchten – und uns von Stress und Zivilisation.
  • Agio Farago (im Süden), Ein bis zwei Stunden Wanderung durch die Schlucht der Einsiedler zur kleinen Bade-Bucht am Ende.

Mehr Informationen und Tipps gibt es auf Kreta-Inside